Eucharistiefeier „Thema: Gerechtigkeit schafft Frieden!“

 

Gerechtigkeit schafft Frieden (Autor: Dominik Zitzler)

Eingangslied                 Du bist das Brot, das den Hunger stillt

Begrüßung und liturg. Eröffnung

Einführung

Priester:

[In dieser Woche am Mittwoch haben wir an einen großen Friedensstifter gedacht: Klaus von der Flüe.] Wir merken schnell wenn wir die Nachrichtenbilder sehen: Syrien, Nairobi, Ägypten, Afghanistan usw.: Wir brauchen den Frieden – im Frieden zu leben ist immer noch nicht selbstverständlich.

Dazu sagt Papst Paul VI: „Der Friede besteht nicht bloß im Schweigen der Waffen – er muss Tag für Tag aufgebaut werden!“

Das gilt für die große Welt – aber das gilt genauso für unsere kleine Welt – die Welt unseres Alltags – wie wir miteinander umgehen.

Jugendliche/r:

Der Friede in unserer Welt ist bedroht und die soziale Ungerechtigkeit nimmt eher zu als ab. Wir wollen beispielhaft einige Ungerechtigkeiten aufzeigen und sie vor Gott bringen – sie seinem Erbarmen übergeben:

 

Aktion:

Weltkugel wird vor den Altar gebracht. Die Schilder werden zuerst hochgehoben und vorgelesen, dann um die Weltkugel gelegt.

Antwort jeweils: Herr, erbarme dich!

 

  • Benachteiligung von Familien
  • Verletzung der Würde des Menschen am Anfang und Ende des Lebens
  • Altersarmut – besonders bei Frauen
  • Gewalt in Familien
  • Herkunft aus sozialen Brennpunkten und schlechte Chancen
  • Ausbeutung armer Länder durch Megakonzerne
  • Unfairer Handel
  • Rassismus
  • Menschenhandel
  • Religiöser Fanatismus
  • Krieg und Terror
  • Zwangsprostitution
  • Schlechte Bildungschancen …

 

Herr, all das bringen wir heute vor dich – schau voll Erbarmen auf uns und unsere Welt – und mach uns zu Werkzeugen des Friedens und der Gerechtigkeit!

 

Priester:

Gott steht immer auf der Seite der Schwachen, auf der Seite der Gerechtigkeit! Singen wir im gegen alle Ungerechtigkeiten unser Loblied im Gloria!

 

Lied                                Gloria, Ehre sei Gott

 

Gebet

Guter Gott, wir sind hier versammelt, um uns unter dein Wort zu stellen und Gerechtigkeit zu suchen. Wo Gerechtigkeit und Frieden gelebt wird, da sind wir deinem Reich sehr nahe, wo Solidarität spürbar und greifbar wird, da weht dein Geist.

Wir bitten dich: sie du in unserer Mitte und schenke uns die Kraft, deinen Willen zu tun. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Lesung                                     Amos 6,1a.4-7

Lied                                     Du bist das Brot (Str. 3+4)

Evangelium                            Lk 16,19-31 (Lazarus und der reiche Prasser)

Ansprache

Glaubensbekenntnis

Fürbitten

Priester:

In den Fürbitten wollen wir heute einige Felder benennen, die wir als ungerecht erleben und Gott bitten, dass er uns Kraft und Mut gibt, uns für Veränderungen und Umkehr einzusetzen:

Sprecher 1:

Ich erlebe heute, dass immer mehr Menschen keine Arbeit finden und die, die Arbeit haben verdienen manchmal so wenig, dass sie ihre Familie kaum ernähren können. Andere müssen am Sonntag, dem Tag der Ruhe, arbeiten.

Sprecher 2:

Unser Auftrag als Christen ist es, Missstände in der Arbeitswelt aufzuzeigen und Lösungen zu entwickeln, denn wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis.

Priester: Herr, du Gott der Gerechtigkeit – A: Wir bitten dich, erhöre uns!

Sprecher 1:

Ich sehe heute viele zerbrochene Ehen, Schlüsselkinder und Jugendliche, die nicht wissen, wo sie hin sollen, die keinen Rückhalt in der Familie erfahren. Ich höre oft, wenn das Schulsystem wieder mal geändert wird, wird alles gut. Aber Schule kann nie Ersatz für eine echte Familie sein.

Sprecher 2:

Unser Auftrag als Christen ist es, die Eltern zu stärken und sie bei der Erziehung und Bildung der Kinder zu begleiten, denn wir verstehen uns in der christlichen Gemeinde als Anwalt für Familien.

Priester: Herr, du Gott der Gerechtigkeit – A: Wir bitten dich, erhöre uns!

Sprecher 1:

Ich vermisse eine weltweite Solidarität unter den Menschen und erlebe zunehmend ein Kreisen um uns selber, unseren Kirchturm, unsere Eigeninteressen und höre Argumente: wir haben schon genug Probleme bei uns selber, was kann ich als einzelner schon tun …

Sprecher 2:

Unser Auftrag als Christen ist es, weltweit für mehr Gerechtigkeit einzutreten, jungen Menschen in vielen Ländern der Welt eine gute Ausbildung zu ermöglichen und ein Netz der Solidarität zu knüpfen, das sich über die ganze Erde zieht.

Priester: Herr, du Gott der Gerechtigkeit – A: Wir bitten dich, erhöre uns!

Sprecher 1:

Frieden besteht nicht nur im Schweigen der Waffen, er muss immer neu aufgebaut werden. Wir Menschen müssen begreifen, dass wir alle Kinder Gottes sind, dass wir eine unantastbare Würde haben, die uns keiner nehmen kann. Überall da, wo man sich für Gerechtigkeit einsetzt, kann Frieden wachsen.

Sprecher 2:

Als Christen ist es unser Auftrag zu Friedenstiftern zu werden. Wir dürfen nicht Spaltung und Streit säen, sondern Einheit und Frieden schaffen – weltweit und da, wo wir leben. Die Glaubensgemeinschaft unserer Kirche sollte ein Raum sein, in dem Frieden wachsen und sich ausbreiten kann – auch in unseren Pfarrgemeinden.

Priester: Herr, du Gott der Gerechtigkeit – A: Wir bitten dich, erhöre uns!

Gott, dein Sohn Jesus hat uns gemahnt und gezeigt: Gerechtigkeit schafft Frieden. Lass uns diesen Frieden suchen und ihm mit unserem Einsatz dienen. Durch Christus, unseren Herrn.

Amen.

Lied zur Gabenbereitung                         Wenn das Brot, das wir teilen

Lied Heilig                                                  Du bist heilig du bist Heil

Lied Friedensgruß                                     Komm näher, Friede

Dank                                                            Gebet GL 19,5

Schlussgebet                                              vom Tag

Schlusssegen

Schlusslied                                                 Die Sache Jesu