Am Beginn der Fastenzeit

Allgemeine Begrüßung und Start mit dem Kreuzzeichen.

Ein kurzer theologischer Einstieg in die Fastenzeit:

Wir sind am Beginn unserer Fastenzeit. Letzten Mittwoch, dem Aschermittwoch hat für uns die Fastenzeit begonnen und wird 40 Tage bis Ostersonntag gehen- unserem Ziel der Österlichen Bußzeit. Sie endet mit dem Tod und der Auferstehung Jesu. Aber was bedeutet diese Zeit für uns als Katholiken?

40 Tage ist Jesus in die Wüste gegangen, geführt vom heiligen Geist, um sich zu entschließen ob er dem Auftrag seines Vaters folgen kann. Seine Vorbereitung auf sein späteres Wirken.

Oder schauen wir weiter in die Bibel: Mose: 40 Tage und Nächte ist er mit Gott auf dem Berg Sinai ohne Proviant und Hunger. Eliah: Auf dem Berg Horeb. Vorbereitung auf etwas Großes, auf die Begegnung mit Gott.

Im Mittelalter wurde Fasten zur Pflicht und galt als ein Erlösungswerkzeug, um seine Sünden abzugelten. Hintergrund ist die Vorstellung: Der Mensch muss sich selbst erlösen.

HEUTE: Geht es um Fasten Beten– und Geben (Dreisatz)

Beim BETEN geht es um ein intensiveres Beten, um in nähren Kontakt mit Gott zu kommen. Es soll eine innere Vorbereitung auf die bevorstehende Feier des Todes und der Auferstehung Jesu Christi stattfinden.

Beim GEBEN geht es um einen karitativen Einsatz für die Not in der Welt. Viele kirchliche Hilfsorganisationen beteiligen sich. Bsp.: Fastenaktion von MISEREOR: „Die Welt ist voller guter Ideen. Lasst sie wachsen.“ (Burkina Faso)

Das FASTEN selbst, als eine Zeit des Verzichts in einer Art Solidarität zum Leiden Jesu, ein Verzicht, um Gott näher zu kommen. Also eine Art Auseinandersetzung mit Gott und damit auch mit sich selbst. Die Frage zu stellen: Wie begreife ich mich als Mensch und wie gehe ich mit der Welt/ meinen Mitmenschen um.

Es ist auch die Zeit Probleme aufzuarbeiten: Was läuft falsch/ schlecht in meinem Leben. Sich ändern und nicht alles so weiterlaufen zu lassen.

Innezuhalten und zu überlegen, was ich im Alltag/ im Umgang mit meinen Mitmenschen anders machen kann.

Innehalten für Stunden, Minuten und Sekunden oder einfach für Momente.

Mir bewusst machen, dass ich eigentlich alles habe. Mich über Kleinigkeiten zu freuen (dass die Sonne scheint, über ein nettes Wort etc.)

Und Zeit zum Innehalten (2 Minuten) möchte ich euch jetzt geben, am Anfang unserer Fastenzeit, um euch Gedanken zu machen, Ideen zu finden, wie ihr eure Fastenzeit gestalten könnt oder einfach ein Moment für euch, um bei euch zu sein.

Leise Meditationsmusik spielen lassen und Zettel und Stifte austeilen, auf die die eigenen Gedanken niedergeschrieben werden können.

Danach ein abschließendes Motivationsgebet: Gott, da bin ich. Ich stelle mich unter dein „Ich bin da“ und vertraue mich deinem Segen an. Für 7 Wochen anders Leben und für jeden einzelnen Tag. Bitte gib mir die Kraft und Hilfe auf meiner Reise.

Zum Schluss einen Segen sprechen und mit dem Kreuzzeichen den Impuls abschließen.